Boekaankondigingen
W. Pudowkin, FILMREGIE UND FILMMANUSKRIPT (Berlin 1928 - Lichtbildbühne)
In einem Buche ‘Filmregie und Filmmanuskript’ (erschienen im Verlag der ‘Lichtbildbühne’ in Berlin) versucht der russische Regisseur W. Pudowkin theoretisch darzustellen, was er in seinen Filmen ‘Mutter’ und ‘Ende von St. Petersburg’ praktisch erprobt hat: das Zustandekommen einer mitreissenden Filmwirkung als Ergebnis der sorgfältigen Film-‘Montage’. Unter ‘Montage’ versteht man das Zusammensetzen der einzelnen Filmteilchen. Diese Kunst des richtigen Zusammenstellens ist schwerer als die des richtigen Photographierens. Ein Vorgang kann im Film besonders ‘naturgetreu’ wirken, wenn er gar nicht ‘natürlich’ aufgenommen wurde. Pudowkin erläutert das an einem Beispiel. Er wollte das Einschlagen einer Granate recht ‘natürlich’ zeigen. Zu diesem Zwecke machte er an ganz verschiedenen Orten zu verschiedenen Zeiten, verschiedene Aufnahmen, die in seiner Aneinanderreihung einen wirkungsvolleren und ‘echteren’ Eindruck des Granateneinschlages erweckten, als die ‘natürliche’ Aufnahme des Ereignisses jemals erwecken konnte. Die Wirklichkeit selber gibt dem Film regisseur nur die kleinen Ausschnitte an die Hand, aus denen er dann mit seinem künstlerischen, mit seinem rhythmischen Empfinden die Wirklichkeit des Filmbildes gestaltet; diese ‘Wirklichkeit’ hat mit jener also verhältnismässig wenig zu schaffen. Das Buch Pudowkins weist auf eine Unzahl sehr interessanter technischer Finessen hin, die dem Filmbeschauer sonst nur selten auffallen. Seine Gegenüberstellung von Film und Bühne ist klug, wenn sie auch nicht mehr als neu gelten kann. Die Bemerkungen über Schauspieler, Manuskript und Arbeit des Operateurs, die zahlreichen filmpsychologischen Analysen von Beispielen zeigen einen Filmkünstler, der über seine Materie steht und sie souverän beherrscht. Dem Buche sind einige Ausschnitte aus Filmdrehbüchern und eine eingehende Untersuchung von S. Timoschenko über das Problem Filmkunst und Filmschnitt beigefügt.
FRITZ ROSENFELD
TIJDSCHRIFT MUNKA
(I, 1. Boedapest 1928)
Wij ontvangen de eerste nummers van het te Boedapest verschijnende tijdschrift ‘Munka’ (Het Werk), müvészeti és társadalmi beszámolo, dat een geregelde kroniek aan de avantgardefilm wijdt.