AHAG-Ausstellung
Die Ausstellung der AHAG am Fischtalgrund in Zehlendorf, von Walter Gropius und Moholy-Nagy eingerichtet, ist ein neuer Typ der Ausstellung. Hier ist nicht in einer genügend grossen Halle irgendwelches Material irgendwie untergebracht und wird nicht der Besucher irgendwo vor die Material-Massen gestellt...hier ist vielmehr die Ausstellung der organisierte Weg des aufmerksamen Besuchers, und dieser Weg an bestimmten Objekten in bestimmter eindeutiger Führung und Folge entlang, ist identisch mit dem Gedankengang der Aussteller. Die Prinzipien einer modernen Buch-Regie sind hier zum ersten Male auf eine Ausstellung angewandt.
Der Raum der Koje ist proportioniert nach der Aufnahmefähigkeit eines gutwillig mitarbeitenden Gehirns, dem man selbstverständlich auch ein Ausruhen zugestehen muss. Die Wand ist daher nicht einfach ein Quantum von Aufhängemöglichkeiten, sie arbeitet ebenso mit Pausen wie mit Akzenten. Wichtig ist auch, dass der Weg keine Rennbahn-Strecke ist. Die Türen der Kojen sind gegeneinander versetzt, die Kojen öffnen sich abwechselnd zum Hofe und zur Strasse. Der Besucher hat das Gefühl bedächtiger Wanderung, ohne dabei das Ziel und die Sicherheit des Zieles aus dem Bewusstsein zu verlieren. Fortschreitend sieht er die Dinge von verschiedenen Seiten, kurz: er folgt in logischen Windungen einem Gedankengang.
Adolf Behne
AHAG-SOMMERFELD-AUSSTELLUNG IN BERLIN-ZEHLENDORF
ARCHITEKTUR: WALTER GROPIUS
AUSSTELLUNGSLEITUNG: L MOHOLY-NAGY
INNERES EINER AUSSTELLUNGSKOJE
AHAG-SOMMERFELD-AUSSTELLUNG IN BERLIN-ZEHLENDORF ARCHITEKTUR: WALTER GROPIUS
AUSSTELLUNGSLEITUNG: L. MOHOLY-NAGY
INNERES EINER AUSSTELLUNGSKOJE
AHAG-AUSSTELLUNG
ARCHITEKTUR: W. GROPIUS
AUSSTELLUNGSLEITUNG:
L. MOHOLY-NAGY
HOFSEITE DER
AUSSTELLUNGSKOJEN VON DER HALLEAUSGESEHEN